Donnerstag, 14. März 2013

La Pecora Nera

Wo: Herrfurthplatz 6, 12049 Berlin
Was gibt's: italienische Küche, frische Pasta 
Preise: Pasta ab 6€, Fleisch ab 12€
Offen: täglich außer montags von 18.00 bis ca. 23.00 Uhr
La Pecora Nera



Nach einem ereignislosen Tag in der Bibliothek, der durch das trübe Wettergrau draußen auch nicht besser wurde, bin ich mit Lise am Herrfurthplatz verabredet. Wir wollen endlich das italienische Restaurant ausprobieren, das dort angeblich seit knapp einem Monat eröffnet hat. Die Hausnummer weiß ich nicht und so blicke ich einmal stumm um den ganzen Platz herum – und finde es trotzdem nicht. Ratlos rufe ich Lise an, die ist schon da und ganz begeistert. Ich bin verwirrt. Es stellt sich heraus, dass jenes erleuchtete Fenster, das ich zum Herrfurtheck gezählt habe, in Wirklichkeit zum la pecora nera gehört. Immerhin habe ich auf meiner Suche ein neues Café entdeckt, das, wenn ich das Schild richtig entziffert habe, WaffelKaffel heißt, sowie einen sehr Prenzlauerberg’isch wirkenden ‚Workspace‘, bei dem ich noch nicht genau weiß, wie ich zu ihm stehe....

Im la pecora nera angekommen dagegen, teile ich Lises uneingeschränkte Begeisterung. Es ist ein mittelgroßer Raum, der vor allem durch sein riesiges Weinregal und die leuchtende Wurst- und Käsetheke besticht. Wir nehmen an einem der rotkariert betuchten Tische Platz und studieren die Karte, sowie die Menu-Schilder über der Theke. Dass hier Selbstbedienung herrscht, registrieren wir auch, aber bevor wir uns entscheiden können, ist die nette Besitzerin schon zu uns an den Tisch gekommen – wir waren einfach zu langsam. Lise bestellt die Tagespasta – Lasagne – ich das andere Tagesgericht – Artischocken-Risotto. Wein lassen wir heute aus und entscheiden uns für Cola und Wasser aus dem, eigentlich auch zur Selbstbedienung gedachten, Kühlschrank. Während wir so über das Restaurant parlieren und uns zuraunen, dass wir froh sind, dass es hier keine Pizza gibt, wird uns köstliche Bruschetta an den Tisch gebracht. Ach ja, die Italiener wissen schon wie man seine Kunden begeistern kann! 

Auch die kurz darauf servierten Gerichte enttäuschen nicht: Lises Lasagne ist fein und wie alle Nudelgerichte aus frischem Pastateig. Mein Risotto ist auch sehr lecker, mit richtig vielen Artischocken. Unsere Laune steigt beträchtlich. Uns so können wir trotz unserer gefüllten Bäuche einer Nachspeise nicht widerstehen. Auch hier gibt es täglich zwei zur Auswahl. Wir entscheiden uns für den Klassiker Tiramisu und bereuen es nicht. Das la pecora nera, ist seinem Namen zu trotz, bestimmt nicht das schwarze Schaf in der Neuköllner Restaurantszene.
Wenigstens zum Zahlen schaffen wir es dann endlich an die Theke, auch hier gibt es nichts zu meckern: Die Preise sind absolut angemessen und schon beim Bezahlen versichern wir, dass wir wiederkommen. Denn während ich bei vielen Restaurants die wir besuchen, an den Satz: „...ist lecker“ im Geiste ein kleines „für Neukölln“ anhänge, ist das beim Pecora Nera nicht der Fall. Wer es mal gefunden hat, kommt sicher wieder. 

Luisa


2 Kommentare:

  1. super, danke für den test. kann man also hingehen ;)
    das waffelKaffel kann ich euch auch nur empfehlen, ich war da schon öffter mal ne wafffel essen und nin tee trinken. ist sehr klein aber süß. der eine herr der dort arbeitet is zwar ein bisschen verpeilt aber sehr nett.

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  2. Danke für diesen netten Bericht! Wir freuen uns sehr, dass es euch geschmeckt hat!

    Bald gibt's übrigens Markisen und (sobald es das Wetter zulässt) auch Tische draußen - dann klappt's auch mit der Sichtbarkeit :-)

    Jana (von La Pecora Nera)
    www.pecoraberlin.de

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