Freitag, 26. April 2013

Sala da mangiare

Wo: Mainzer Straße 23, 12053 Berlin
Was gibts: italienische Pasta
Preise: Hauptgerichte ab 6,50€
Offen: Di - Sa: 19.00 - 22.30 Uhr

Abgesehen von Neles Erkenntnis aus der letzten Woche, dass wir alle irgendwie älter geworden sind, habe ich beim Schreiben eine weitere, nur mich selbst betreffende: Ich scheine mich zu unseren inoffiziellen Expertin für Nudeln entwickelt zu haben. Denn diesmal waren wir in der Sala da Magiare und es gab – Überraschung – hausgemachte Nudeln.
Nachdem ich das Restaurant nach ein paar kurzen Irrwegen hinter seiner Christo-artigen Gerüstverkleidung gefunden habe, entdecke ich beim Eintreten einen bekannten Anblick: Neles strahlendes – gar nicht altes – Gesicht. Sie hat uns den schönsten Tisch gesichert, eine alte Werkbank. Aber hätte sie das nicht getan, wäre es auch nicht so schlimm gewesen, denn das ganze Interieur gefällt mir ziemlich gut. Einfach aber hübsch, mit ein bisschen Farbe. Die Stühle allerdings sind – original italienisch – verdammt unbequem. 

Nachdem auch Lise eingetroffen ist bestellen wir. Nele nimmt die Nudeln mit Schalotten, Lise die Spaghetti mit ragú di maiale, also Bolognese mit Schweinehack, und ich die mit Parmesan gefüllten Tortelli in Mascarpone-Spargel Soße. Weil wir aber so hungrig sind beschließen wir uns gleich noch eine Vorspeise – Crostini mit Ziegenkäse, Honig und Walnüssen – zu teilen. Die kommt auch schnell und ist wirklich lecker, auch wenn der Honig ein wenig geschmacksdominierend ist. 

Kurz darauf kommen auch schon unsere Nudeln und die Reaktionen sind gemischt. Während Neles Nudeln mit den Schalotten, die interessanterweise weiß sind und damit weder geschmacklich noch farblich auffallen, eher ein bisschen fad schmecken, sind meine Tortelli köstlich und sehr zu Empfehlen.

Lises Gericht rangiert irgendwo dazwischen. Der Service ebenfalls. Entweder ist die Kellnerin ein bisschen mundfaul, oder sie spricht nicht besonders gut deutsch. Was zwar für die Authentizität des Essens spricht, aber nicht unbedingt zum Gelingen der Kommunikation beiträgt. Unsere Reklamation bei der Rechnung jedoch nimmt sie anstandslos entgegen: Dass sie uns zwei Vorspeisen anstatt einer berechnet hat, kann ja auch mal passieren; dass mein Gericht mehr kostet als auf der Karte finde ich dagegen etwas fragwürdig – aber naja zumindest lecker wars.
Wie der Nachtisch so ist, wissen wir nicht, denn entgegen Neles Feststellung entscheiden wir uns gegen Tiramisu und für Party. Außerdem spekulieren wir auf Kuchen. Laura konnte nämlich diese Woche nicht dabei sein, da ihr Freund Geburtstag hat und wir sind auch eingeladen. Und weil wir beweisen wollen, dass wir doch noch nicht für das Berliner Nachtleben verloren sind, gehen wir natürlich hin. Und weils so schön war, ist die Nudelexpertin lange nach zwölf erst in ihr Bett gekommen.

Luisa

3 Kommentare:

  1. dein link auf die straße führt nach friedrichshain - da wollen wir doch alle nicht hin ;-)

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  2. Danke für den Hinweis! Leider spinnt grad irgendwas und der Link auf die richtige Straße führt am Ende immer wieder nach Friedrichshain! Ich habe keine Ahnung, was man mir damit sagen will und versuchs später nochmal mit dem richtigen Link!

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  3. In Friedrichshain gibt's eben auch ne Mainzer Str., ihr Neukölln-Nasen! :P

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