Samstag, 4. Mai 2013

Das Schwarze Glas

Wo: Jonasstraße 33, 12053 Berlin
Was gibts: Französische Weine
Preise: Flasche ab 5,90€
Offen: Montag bis Freitag 15-20 Uhr, Samstag 12-19 Uhr
Das Schwarze Glas 



In Vino Veritas. In Neukölln auch. Wir Fressdamen waren Wein trinken. Mit ein paar Freunden in Neukölln (Nele war in Basel, Business, und konnte leider nicht). Oder halt! Wir waren nicht Wein trinken, sondern haben ein „Seminar für EinsteigerInnen“ im „Schwarzen Glas“ in der Jonasstraße besucht. Um dort Wein zu trinken und Käsehappen zu essen und etwas über den edlen Rebensaft zu lernen. Begleitet von ein paar Aufnahmen der Gebiete aus denen die guten Tropfen stammen, denn „Das Schwarze Glas“ führt ausschließlich französische Weine. Sieben davon haben wir in knapp drei Stunden verköstigt und ich weiß nun, dass der Cognac nicht wie Champagner nur aus Cognac stammen darf, der Champagner hingegen nur aus der Champagne, weiß, dass die Klassifizierungsverhältnisse in Frankreich äußerst kompliziert sind und ein Tafelwein kein AOC-Siegel erhält und, dass es demeter auch in Frankreich gibt. Und noch sehr vieles mehr, dass ich mir allerdings nicht notiert habe und das somit das Zeitliche bzw. in diesem Fall das Weinliche gesegnet hat. 

Demeter ist mir deswegen in Erinnerung geblieben, weil das „Schwarze Glas“ ausschließlich biologisch angebauten Wein vertreibt, auch wenn er nicht immer das Öko-Siegel trägt. Denn jeder Wein wird vor dem Einkauf bei seinem Winzer in Frankreich „besucht“, so stellen die Inhaber Stefan Bubenzer und Harald Schauenburg sicher, dass bei ihnen nur Gutes ins Glas kommt. Wir haben dann auch sehr viel sehr guten Wein getrunken. Und getrunken. Farblich sortiert versteht sich. Denn Wein trinkt man nicht quer durch den Garten, sondern mit System. Begonnen haben wir mit Weißwein aus dem Bordeaux, haben uns in die Provence vorgetrunken und sind schließlich in der Rhone geendet. Wie das „Schwarze Glas“ seinen Namen erhielt? Schwarze Gläser werden gern bei Weinverköstigungen gereicht, wenn nicht schon die Farbe den Wein verraten soll. Außerdem haftet dem Namen etwas Anarchisches an. Black Box Neukölln eben. Regelmäßig veranstaltet Stefan Weinverköstigungen und Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten, bei denen man Einblicke in das Sortiment des Ladens gewinnen kann. Aber auch wer einen guten Wein verschenken oder schlicht zum Eigenverzehr erwerben will, dem sei das „Schwarze Glas“ wärmstens ans Herz gelegt. Nur sollte man nach dem Weingenuss im Hinterzimmer kein Rad mehr besteigen, ich creme noch heute meine Blessuren. 

Laura

1 Kommentar:

  1. Ich war einmal bei dem Schwarze Glas, und ich kann diese super Weinbar nur empfehlen! Super Preis/Leistung, und Top Wein-Auswahl!
    Gruß,
    Nikos

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